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RVR veröffentlicht zweiten Bericht zur Lage der Umwelt in der Metropole Ruhr

Essen/Metropole Ruhr (idr). Nach 2017 legt der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt zum zweiten Mal seinen "Bericht zur Lage der Umwelt in der Metropole Ruhr" vor. Die aktuelle Analyse, erarbeitet durch das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, beschreibt die Umwelt- und Lebenssituation im Ruhrgebiet anhand von 20 ausgewählten Indikatoren.


Das Fazit: Es ist bereits viel erreicht worden - der globale Klimawandel und seine Auswirkungen breiten sich jedoch weiter rasant aus. Extreme Trockenperioden, Hitzewellen oder anhaltende Starkregenereignisse mit Überflutungen stellen auch das Ruhrgebiet vor neue und akute Herausforderungen.

Positiv zu bewerten sind die Verbesserung der Luftqualität und die steigenden Beschäftigungszahlen in der Umweltwirtschaft. Außerdem macht der Ausbau der grünen Infrastruktur große Fortschritte. Eher unbefriedigend schneiden neben dem Indikator Lärm die Treibhausgas-Emissionen und der Ausbaustand erneuerbarer Energien ab, die Verkehrsentwicklung und die zu erwartenden Hitzebelastungen werden als kritisch eingestuft.

Der Umweltbericht weist für die einzelnen Indikatoren klare und positive Handlungsoptionen für die Metropole Ruhr aus und kann so als Richtlinie für die Entwicklung erfolgreicher Maßnahmen dienen. Neben der Bewertung des Ist-Zustands erfolgt erstmals auch ein Blick in die Zukunft mit Prognosen, ob die jeweiligen Umweltstandards längerfristig gut oder nur mit großen Anstrengungen erreichbar scheinen.

"Mit der Fortführung der Berichte zur Lage der Umwelt haben wir ein starkes Mittel in der Hand, das es uns ermöglicht, die Stärken der Region zu nutzen und die Schwächen gezielt anzugehen, um unser Ziel der grünsten Industrieregion zu verwirklichen", bekräftigt Nina Frense, Beigeordnete Umwelt und Grüne Infrastruktur beim RVR. "Besondere Handlungsbedarfe für die Metropole Ruhr lassen sich in den Feldern Verkehr, Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel ableiten. Häufig ergeben sich dabei Räume mit größerem Bedarf dort, wo auch soziale Benachteiligungen im Stadtgefüge bestehen."

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