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Arbeit & Umwelt

 

Bundesminister Hubertus Heil macht auf seiner Sommertour Stopp in Castrop-Rauxel


Natur- und Wasser-Erlebnis-Park steht für die Transformation des Ruhrgebiets


Transformation – unter diesem Motto steht die diesjährige Sommertour von Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil. Zu seinen Stationen im Ruhrgebiet gehörte heute auch der neue Natur- und Wasser-Erlebnis-Park der Emschergenossenschaft in Castrop-Rauxel. Hier, wo heute Besucher*innen durch die Themengärten flanieren und Radfahrer*innen die Natur genießen, flossen einst gleich zwei Köttelbecken durch: die Emscher und der Suderwicher Bach. Mit dem Wandel vom Schmutzwasserfluss zur blau-grünen Oase stehen die Emscher und der neue Park sinnbildlich für den Wandel des Ruhrgebiets zur grünen Industrieregion.


Neuer Lebensraum für Tiere und Pflanzen: Gemeinsam mit den Übernahme-Azubis Sven Ole Gonschor (Fachkraft für Abwassertechnik, links) und Hendrik Kranefoer (Wasserbauer, rechts) pflanzte der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, Sumpfschwertlilien, Blutweiderich und gewöhnlichen Wasserdost am Suderwicher Bach im Natur- und Wasser-Erlebnis-Park.

ONsüd-Bilder: Rupert Oberhäuser/EGLV


„Es ist beeindruckend zu sehen, wie aus einem ehemaligen Abwasserkanal samt einer tristen Umgebung ein wunderbares Naherholungsgebiet geworden ist. Die Renaturierung des Emscher-Gebietes ist auch ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Transformation gelingen kann“, sagte Bundesminister Hubertus Heil beim Besuch im Natur- und Wasser-Erlebnis-Park. So mancher der Berliner Gäste war mit einem ganz anderen Bild des Ruhrgebiets im Kopf angereist und staunte über den Anblick der Emscher und des Suderwicher Baches, die sich durch ihre neuen, grünen Auen schlängeln. Aus den ehemaligen stinkenden Köttelbecken sind hier renaturierte Biotope geworden.

Dass die Emschergenossenschaft sich nicht nur um Hochwasserschutz und Renaturierung kümmert, sondern mit ihren Maßnahmen auch die soziale und ökologische Transformation der Region über die Gewässer hinaus mitgestaltet, betonte die Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit des Wasserwirtschaftsverbandes Dr. Dorothea Voss. „Wir machen die einst von der Bevölkerung wegen des Gestanks gemiedenen Gewässer wieder zugänglich für die Bürgerinnen und Bürger. Damit schaffen wir neue Lebens- und Aufenthaltsqualität, gemeinsam mit unseren kommunalen und industriellen Mitgliedern“, so Voss. Dieses Verantwortungsbewusstsein für die Region sowie der Motor für ökologische Veränderungen und Klimafolgenanpassungen zu sein, sei auch Motivation vieler Mitarbeitenden der Emschergenossenschaft. Das bestätigten auch die beiden Auszubildenden im Übernahmejahr Sven Ole Gonschor (Fachkraft für Abwassertechnik) und Hendrik Kranefoer (Wasserbauer). Sie stellten dem Besuch aus Berlin ihre Berufe vor und erklärten, wie der Klimawandel auch die Ausbildungsberufe rund um die Ressource Wasser verändert. So stellen zunehmende Starkregen, aber auch Dürreperioden neue Anforderungen an diese umwelttechnischen Ausbildungen. „Um die Klimafolgeanpassungen umzusetzen benötigen wir qualifizierte Fachkräfte. Deshalb bilden wir in hohem Maße selbst aus und setzen dabei auf moderne Ausbildungsordnungen“ beschreibt die Personalvorständin Voss die Herausforderungen in Zeiten des Fachkräftemangels.

Beschäftigung bei Emschergenossenschaft und Lippeverband
Über 1.600 Beschäftigte arbeiten bei den beiden Wasserwirtschaftsverbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband. Hinzukommen aktuell 113 Auszubildende und duale Studentierende. Im Ausbildungsjahr 2023 werden 38 Azubis, davon sind vier duale Studierende, neu bei EGLV ihre Ausbildung beginnen.

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz. www.eglv.de


Ein gutes Beispiel für die Transformation des Ruhrgebietes: Hubertus Heil beim Rundgang durch den Natur- und Wasser-Erlebnis-Park in Castrop-Rauxel.



Eine Rebe für den Weinberg: Bundesminister Hubertus Heil (Mitte) pflanzte zusammen mit dem EG-Ratsvorsitzenden, Dr. Frank Dudda (links), EG-Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit, Dr. Dorothea Voss (Zweite von links), Bodo Klimpel (Landrat des Kreises Recklinghausen, Zweiter von rechts) und Rajko Kravanja (Bürgermeister der Stadt Castrop-Rauxel, rechts) eine Rebe am künftigen Weinberg im Natur- und Wasser-Erlebnis-Park.


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