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Bildungspartnerschaft


Bildungspartnerschaft knüpft Verbindung
zwischen Gedenkstätte und Schule


Sie verlängerten die erfolgreiche Bildungspartnerschaft (v.l.n.r.): Fatima Schmidt (Geschichtskoordinatorin), Hansjörg Rommel (stellv. Schulleiter), Sozialdezernent Dr. Sebastian Sanders, Dr. Ansgar Kortenjann (VHS-Leiter), Birgit Malik (Gedenkkultur VHS), Jens Effkemann (Regionalgeschäftsführer des Volksbundes) und Nina Kliemke (Bildungsreferentin des Volksbundes). ONsüd-Bild: Stadt RE

(Recklinghausen) Gedenkstätten und Schulen sind gleichermaßen Orte der historisch-politischen Bildung, der Demokratie- und Menschenrechtserziehung. Um die Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen in eben diesen Gebieten zu fördern, verlängern die Volkshochschule (VHS) Recklinghausen, die Otto-Burrmeister-Realschule (OBRS) und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ihre Bildungspartnerschaft.

Anlässlich dazu hat Sozialdezernent Dr. Sebastian Sanders am Donnerstag, 26. Januar, gemeinsam mit VHS-Leiter Dr. Ansgar Kortenjann, Hansjörg Rommel, stellvertretender Schulleiter der OBRS, und Jens Effkemann, Regionalgeschäftsführer des Volksbundes, die Kooperationsvereinbarung zwischen den drei Parteien verlängert. „Die Gedenkkultur nimmt in Recklinghausen einen hohen Stellenwert ein. Aus diesem Grund sind solche institutionsübergreifenden Partnerschaften ein unschätzbarer Gewinn“, sagte Dr. Sanders. „Wertschätzung, Toleranz sowie historische und politische Bildung gehören zu den Kernkompetenzen, die wir den Schülerinnen und Schülern im Rahmen dieser Bildungspartnerschaft vermitteln wollen.“

Der Otto-Burrmeister-Realschule ist dies schon länger ein besonderes Anliegen, ihren Schüler*innen nachhaltig die bestmöglichen Bildungschancen zu bieten. Fundament dieses Ziels ist unter anderem ein lokales und regionales partnerschaftliches Netzwerk. Dazu gehört die Bildungspartnerschaft zwischen der OBRS, dem Volksbund und der VHS, die sich originär im Jahr 2018 gebildet hat. „Als Institution der Weiterbildung wollen wir ausdrücklich auch in den Schulen der Stadt präsent sein“, betonte Dr. Kortenjann. „Ich schätze die Zusammenarbeit zwischen der Otto-Burrmeister-Realschule und dem Volksbund sehr und bin mir sicher, dass alle Beteiligten – aber vor allem die Schülerinnen und Schüler – davon profitieren.“

„Neben dem Bilden eines Geschichtsbewusstseins bei den Kindern und Jugendlichen spielen auch Themen wie Zivilcourage und Friedenssicherung eine wichtige Rolle“, fügte der stellvertretende Schulleiter Rommel hinzu. „Gerade in diesen Tagen, an denen in Europa noch immer ein Krieg wütet, ist es wichtiger denn je, die Schülerinnen und Schüler auf die Zukunft vorzubereiten.“ Eine weitere, wichtige Schlüsselrolle aufseiten der Schule nimmt außerdem Fatima Schmidt, Lehrerin und Geschichtskoordinatorin, ein.

In den vergangenen Jahren konnte die Partnerschaft mit vielen Aktionen, wie Projekttagen oder Gedenkstättenfahrten, erfolgreich ausgelebt werden – trotz der Corona-Pandemie.

Über den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Gegründet wurde der Volksbund am 16. Dezember 1919 in Berlin von einer kleinen Gruppe Menschen, die Krieg und Gewalt erlebt hatten. Der Versailler Vertrag legte die Erhaltung aller Kriegsgräber für die am Krieg beteiligten Nationen verbindlich fest. In Deutschland konnte der staatliche Gräberdienst diese Verpflichtung weder personell noch finanziell leisten. Dadurch übernahm der Volksbund als private Person diese hoheitliche Aufgabe und erfüllt sie bis heute. Deutsche Kriegsgräber gibt es in etwa 100 Ländern der Welt. In direkter Obhut des Volksbund befinden sich derzeit circa 830 Kriegsgräberstätten in 46 Ländern mit mehr als 2,8 Millionen Kriegstoten.

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