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Fachtagung

von Dirk Hoffmann

Schlaglicht auf unterschätzten Schattenbereich


Die Referentinnen und Kooperationspartner der Veranstaltung „Leichter leben – besser arbeiten“ v. l. : Dr. Christoph Asmacher
(IKK Münster), Mareike Bröcheler (Universität Gießen), Helga Klingbein-Weber (kfd Düsseldorf), Gleichstellungsbeauftragte
Gabriele Steuer, George Wyrwoll (Sodexo Pass GmbH Frankfurt), Gudrun Braukmann (Frauen in Arbeit)
und Bürgermeister a. D. Wolfgang Pantförder                                                                           ONsüd-Bild. Sebastian Pokojski



Der Recklinghäuser Ratssaal füllt sich am 26. Juni 2014 für die Fachtagung „Leichter leben – besser arbeiten“, des Vereins „Frauen in Arbeit, zum Thema haushaltsnahe Dienstleistungen für den Privathaushalt. Geschäftsführerin Gudrun Braukmann ist sehr glücklich:
„Ein bis zuletzt gut besuchter Ratssaal zeigt, dass großes Interesse an diesem Feld besteht.“


voller Rathaussaal zur Fachtagung von Frauen in Arbeit e.V.                                                  ONsüd-Bild: Sebastian Pokojski

 „Frauen in Arbeit wollte mit dieser Veranstaltung ein längst fälliges Schlaglicht auf diesen unterschätzten Schattenbereich werfen“, berichtet Gudrun Braukmann. Gemeinsam mit der Dienstleistungsagentur „Pro-Fix“ tragen die „Frauen in Arbeit“ dazu bei, dass sich immer mehr Menschen bei der Hilfe im Haushalt auf professionelle, sozialversicherungspflichtige Arbeit statt Schwarzarbeit verlassen, erklärt der Verein. Die Geschäftsführerin ist überzeugt: „Das trägt dazu bei, dass diesem Arbeitsbereich mehr Wertschätzung entgegen gebracht wird“.
Die Kooperationspartnerinnen der Veranstaltung, Gleichstellungsbeauftragte Gabriele Steuer, Irmgard Schenk von der katholischen Frauengemeinschaft und Bettina Vaupel vom „Zentrum Frau in Beruf und Technik“, sehen ebenfalls einen Baustein für die Bewältigung des demokratischen Wandels und existenzsichernde Erwerbstätigkeit für Frauen, in Familienunterstützenden Dienstleistungen.
Das Entlastungspotenzial der haushaltsnahen Dienste für den Wiedereinstieg in den Beruf, aber auch für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird ihrer Meinung nach bisher deutlich unterschätzt. Die Verlagerung haushaltsnaher Dienstleistungen in die formelle Wirtschaft stellt zusätzlich eine Chance für Existenzgründerinnen dar.
„Indem wir dafür sorgen, durch bezahlbare haushalts- und personenbezogene Dienstleistungen Frauen den beruflichen Wiedereinstieg zu erleichtern, vermeiden wir Altersarmut“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte.



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